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Ein schöner Morgen und drei neue Erkenntnisse

Heute waren Michael und ich bei dem koreanischen Ehepaar in Verden.
Es hat Spaß gemacht und hat mir drei neue Erkenntnisse gebracht:
1. Es gibt große Koreaner.
2. Koreaner in Deutschland essen Brötchen zum Frühstück, kein Kimchi.
3. Ich muss mir in Seoul ein neues Handy kaufen.

Wie ich zu diesen Erkenntnissen kam?
Also Punkt eins war sehr offensichtlich, als wir die Treppe zur Wohnung hoch stiegen und uns auf der Hälfte ein 1,90m großer Koreaner entgegen kam. Zuerst dachte ich, er wirkte nur so groß, weil er eben auf der Treppe über uns stand. Aber als wir oben ankamen, fiel er nicht in sich zusammen und ging mir nur noch bis zur Schulter, (wie ich es ins geheim erwartet hatte). Nein, er blieb tatsächlich recht lang. Im Verlauf des Gesprächs erwähnte er auch, dass er besagte 1,90m misst.

Die zweite Erkenntnis schmerzte meine Seele ein kleines bisschen, lieben mein Mann und ich doch beide die koreanische Küche. Aber kein Kimchi weit und breit. Gut, dass ich gestern in Hannover gerade eine Portion hatte. So tat es mir nur für Michael sehr leid.
Ach so, Kimchi ist übrigens sowas wie das Nationalgericht der Koreaner. Und eigentlich ist es nur gammeliger Kohl, ähnlich unserem Sauerkraut, nur viel, viel, viel schärfer. Kimchi ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, durch die Fermentierung ist es ein wenig muffig. Und es riecht nicht unbedingt wie die kulinarische Köstlichkeit die es in Wirklichkeit ist. Nicht umsonst haben die Koreaner oft Kühlschränke eigens für ihr Kimchi.
Fälschlicherweise nehmen die meisten Menschen an, mit Kimchi sei nur der Kohl gemeint, was so nicht ganz richtig ist. Auch andere Gemüsearten wie Rettich oder auch Seetang werden auf diese Art haltbar gemacht und heißen dann Kimchi.
So, das war ein kurzer Ausflug in die koreanische Küche.

Die dritte Erkenntnis lässt mein Herz wieder etwas höher schlagen. Denn in Korea gibt es nicht nur Samsung und LG, nein, durch die Nähe zu Japan und China werde ich noch viele andere, richtig tolle und ausgefallene Handys sehen- und kaufen können. Hyongu (der 1,90m Mann) ist nämlich zufällig genauso handybegeistert wie ich und hat mir direkt drei tolle Hersteller aus China und Japan genannt. Leider hatten die so unaussprechliche Namen, dass ich sie mir nicht merken konnte.
Er erwähnte aber auch, dass Seoul so unglaublich schnelllebig ist, dass man die ältere Generationen der Handys supergünstig bekommt. Jippie! Ich sollte auch in Erwägung ziehen mir dort eine Kamera zu kaufen, weil die da auch viel günstiger sind. Aber das weiß ich noch nicht genau, denn die möchte ich doch vor dem Urlaub noch ausprobieren. Sonst stehe ich in Seoul und kann keine Fotos machen, weil die Anleitung auf Koreanisch ist. Das wäre doch ärgerlich.

Und zum Schluss muss ich euch was zeigen. Hyongu liebt technische Spielereien, sehr zum Leidwesen seiner Frau Sang-Ah, und er hatte die weltsüßeste Spardose! Ich habe mich sofort verliebt und muss so eine unbedingt auch haben.
Ich habe leider versäumt ein Video davon zu machen. Aber YouTube hilft mir da sicher gerne aus:

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