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Tag 8

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Ich war heute alleine unterwegs und bin deshalb recht früh im Bett. Ich werde versuchen die Zeit für meinen Blog zu nutzen. Ich würde euch sehr gerne mehr Fotos zeigen aber weder meine Kamera noch mein Handy wollen so richtig mitspielen.  Also erzähle euch einfach was in den letzten Tagen so passiert ist.
In Chuncheon war er wirklich sehr schön.  Das Hotel war auch toll.  Es gab sogar ein echtes Bad.  Nur warum die Koreaner keine Duschvorhänge oder ähnliches kennen,  bleibt ein Rätsel.  Ich war aber trotzdem froh,  dass ich duschen konnte,  ohne Angst haben zu müssen,  dass gleich der Klopapiereimer umkippt und mir ganz eklige Soße über die Füße plattert…  Gegessen haben wir Dagkalbi,  ein typisches Gericht für die Gegend dort.  Eine Pfanne mit Hühnerfleisch,  Kohl und scharfer Soße.  Das war sehr lecker und hat Spaß gemacht.  Soju und Bier waren natürlich auch dabei.  Die Landschaft dort ist sehr,  sehr schön. Viele Berge und sehr viel Wasser.  Später sind wir in ein Café gegangen,  um uns einen Film anzusehen:“Ein ganz neues Leben“. Ich habe den Raum nach 5 Minuten verlassen, weil ich es mir nicht ansehen konnte.  Es ging um ein Mädchen,  dass vom Vater ins Waisenhaus gebracht wurde,  weil er eine neues Familie gegründet hat, nachdem seine Frau starb.  Ich habe um mich herum so viele andere tragische Geschichten,  das wollte ich mir nicht ansehen.  So hatte ich Zeit mich mit Niks Frau zu unterhalten.  Sie ist sehr lieb und hat mir einiges über seine Geschichte erzählt.  Als der Film zuende war haben natürlich alle geheult.  Das Goal Team war ein wenig überfordert und musste sehr viel Kritik hinnehmen.  Natürlich rief mich am nächsten Tag unsere Sozialarbeiterin zu sich,  jippie.  Sie beteuerte mir,  dass es ihnen alle leid täte,  dass sie diesen Film gewählt hatten.  Es scheint in diesem Jahr eine sehr emotionale Gruppe zu sein. 
Der Tag gestern war ansonsten sehr schön.  Auf dem Rückweg nach Seoul sind wir nach  Nami Island gefahren.  Es ist eine touristische Attraktion und wirklich sehr,  sehr hübsch. Eine Insel mit einem riesigen Park und sehr viel Kunst.  Viele Chinesen reisen dort hin,  um sich zu erholen. Mir hat es auch gefallen und ich konnte mich auf dem Spielplatz mit den Bücherregalen für Kinder etwas erholen.

Heute stand für mich nichts auf dem Programm.  Ich bin den ganzen Tag über in Seoul unterwegs gewesen,  um Souvenirs zu besorgen.  Morgen wird ein sehr anstrengender Tag.  Ich werde mit einem der Volunteers in den Süden fahren. Wir werden versuchen das Motel ausfindig zu machen in dem ich gefunden wurde und anschließend Flyer verteilen.  Das wird vermutlich nichts bringen.  Aber es ist besser als am Ende der Reise zu sein und das Gefühl zu haben nicht alles versucht zu haben.

Ich werde auch versuchen meinen Flug auf Freitag oder Samstag umzubuchen.  Es gibt hier für mich nichts mehr zu tun. Ich habe auch schon viele Sehenswürdigkeiten gesehen.  Alles andere ist mir einfach zu weit weg.  Die Kosten für den Flug kann ich am Hotel sparen so komme ich wahrscheinlich auf die gleichen Kosten.  Leider war die Dame im Reisebüro sehr ungehalten deswegen.  Ich muss sie gleich nochmal anrufen. Mal sehen was dabei rauskommt. 
Ich möchte so gerne zurück zu meiner Familie. Und ich habe es so satt,  dass ich mich auf Englisch nicht so ausdrücken kann,  wie ich es möchte.  Also arbeitet der ganze Scheiß nur in mir und zieht mich doch hin und wieder tierisch runter.  Mir gehen auch die ganzen Menschen und die Hektik auf den Wecker.  Und ständig muss ich meinen Müll mit mir rumtragen,  wenn ich unterwegs was zu Essen oder zu Trinken gekauft habe,  weil es hier schier unmöglich ist einen Mülleimer zu finden.

So,  einmal richtig ausgekotzt geht es mir schon etwas besser.  Danke euch,  ihr Lieben!

2 Gedanken zu „Tag 8“

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