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Ich habe einen Freund der ist Feuerwehrmann

Als ich in Frankfurt aus dem Zug stieg erwarteten mich zwei liebe Freunde. Ich bin so froh, dass ihr da ward! Ich wäre sonst wohl doch nochmal umgedreht und zurück ins schöne Niedersachsen gefahren.

Zuhausehat es zum Glück keine Tränen gegeben. Eigentlich sollte Michael mit den Kindern raus gehen, damit sie sich auf einen Spaziergang freuen und nicht auf meine Abreise achten. Aber das Wetter wollte nicht so, weshalb der neue Plan war eine Schatzsuche im Keller zu machen. Es hat geklappt, keine Tränen. Nun mein jüngstes Küken hat etwas verunsichert von Papas Arm aus beobachtet wie ich mit dem ungewohnten Koffer aus der Haustür raus bin. Ach wie gerne wäre ich geblieben. Aber mutig stieg ich ins Auto und fuhr zum Bahnhof.

Die Zugfahrt hierher war fast problemlos. Zum Glück kam ich gerade am Gleis an, als die Durchsage ertönte, dass mein Zug woanders abfährt. Also nochmal runter und aufs richtige Gleis. Und dann schon bald mein Zug. Ich hatte gerade noch Zeit mir einen Fluggefährten zu besorgen.

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Ich hoffe sie nimmt es mir nicht übel, sollte ich tatsächlich einschlafen und sie ansabbern.

Am Flughafen haben wir die Zeit auf der Besucherterrasse verbracht. Und die Ankunft meines Fliegers beobachten können. Außerdem, und das finde ich richtig, richtig cool, habe ich filmen können wie die liebe Sun Mi abhebt. Leider war sie im Transferbereich, so dass wir uns nicht treffen konnten. Aber so war ich wenigstens ein bisschen bei ihr, als ihr dicker Airbus abhob. Es war etwas schade, dass der Flieger verspätet gestartet ist, denn so musste ich aus dem Fenster filmen, weil die Besucherterasse vorher geschlossen wurde.

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Tja und nun sitze ich hier am Gate und warte auf das Boarding, das um 19:20h beginnen soll. Durch die Kontrollen bin ich fast problemlos gekommen. An der Passkontrolle habe ich verpasst in die Kamera zu schauen und durfte mich so noch kurz mit dem netten Zollbeamten unterhalten. An der Sicherheitskontrolle habe icheinmal Klamotten abbürsten gratis bekommen, weil irgendwas an mir fröhlich piepte. Aber jetzt habe ich es geschafft. Ich muss nur noch einsteigen. Hilfe! Mir ist so schlecht, ich könnte direkt…naja lassen wir das.

Ich muss noch einmal erwähnen, wie sehr ich von euren vielen lieben Nachrichten überwältigt bin. Danke! Danke! Danke!

Auf gepacktem Koffer

In 24h werde ich vermutlich gerade den Ural überfliegen. Dann habe ich schon 4 Stunden Flugzeit hinter mich gebracht. Das ist so lange wie mein bisher längster Flug (Hannover-Malta). Ob ich im Flugzeug schlafen kann? Am liebsten wären mir 11 Stunden am Stück bitte. Ach nein, zum Essen darf man mich gerne wecken. Aber bitte anschließend wieder in den Tiefschlaf verfrachten. Mir wird so richtig schlecht, wenn ich daran denke was auf mich zukommt. Langer Flug, fremdes Land, fremde Sprache, fremdes Essen,…schaffe ich das?
Und meine armen, armen Küken. :/ Zwei Wochen ohne Mama, das verstehen sie doch gar nicht. Vielleicht denken sie ich würde nie mehr wiederkommen oder ich hätte sie verlassen, weil sie unartig waren. Mini kann ohne mich nicht einmal schlafen. Das macht mich wirklich sehr unglücklich. Ich hatte noch niemals Heimweh. Aber nun bekomme ich eine Ahnung davon, wie es sich anfühlt. Und das ist keineswegs schön. Unsere Große wird es sicher gut wegstecken. Sie konnte ich schon als Baby problemlos bei meiner Mama abliefern und sie ist dort noch heute so gerne. Ich bin gespannt was sie mir erzählen wird, wenn ich zurück bin.
Hoffentlich klappt morgen Früh wenigstens alles und ich muss nicht schon wieder heulen. Meine Nerven liegen so blank, ich heule irgendwie schon die ganze Woche ununterbrochen.
Um 11:54 starte ich in Eystrup. Ich werde allein fahren, die Kinder möchte ich am Bahnhof nicht so gerne dabei haben. Und wenn ich das Auto sogar mit Wehen zum Krankenhaus fahren konnte, werde ich den kurzen Weg zum Bahnhof wohl auch schaffen. In Frankfurt sollte ich um 15:18h ankommen. Dann habe ich genug Zeit für den Check-In und um einigermaßen stressfrei zum Gate zu kommen. Tja und dann, um 19:40h sollte mein Flieger starten.
Und dann heißt es für mich: She’s on her way!

Ich möchte mich noch einmal bei euch bedanken. Ich habe in den letzten Tagen noch so viele liebe und Mut machende Nachrichten bekommen. Ihr seid die Besten!
Also dann, bleibt dran, jetzt wird es erst richtig spannend.