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Tag 2

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Hier ist es jetzt 0:30h und ich bin todmüde.

Der Tag begann um kurz vor 9:00h als Sun Mi mich leicht rüttelte und mir mitteilte,  dass wir in fünf Minuten losgehen wollten. AAAAHHH! Okay,  kein Frühstück. Wir sind dann auch direkt losgezogen, um ins Programm zu starten.  Wir waren in einem Seminarraum irgendwo hier in Hongdae.  Dort war die offizielle Begrüßung und noch einmal die wichtigsten Informationen zur Orientierung in Seoul.  (Bus oder Taxi fahren,  wichtige Besonderheiten der koreanischen Sitten,  ein kurzer Sprachkurs  von TTMK (talk to me Korean) und natürlich die Registrierung der DNA.  Das war achon irgendwie spannend.  Zwischendurch waren wir in einem kleinen Restaurant Mittag essen.  Das war auch wieder lecker,  allerdings sah das Wasser seltsam braun aus und schmeckte als hätten sie das Reiswasser in die Tassen gekippt.  Nach dem offiziellen Teil sibd wir mit Jes zum Bello Kitty Cafe gegangen.  Das ist so rosa und so niedlich,  ich hätte da einziehen können.  Aber die anderen wollten noch Shoppen gehen.  Ich bin hinterher und habe unterwegs mein erstes Eis gegessen,  Softeis mit Karamelsoße und angefrorenen Käsekuchenstückchen. War okay aber keine Offenbarung. Außerdem haben wir die ersten Aquarien mit armen Fischen und Muscheln und Getier gesehen.  Die haben kein schönes Leben.

Danach musste ich noch einen Brief zur Post bringen und eine der Mitarbeiterinnen von Goal hat mir dabei geholfen.  Unterwegs fragte sie mich, ob ich meine Geschichte fürs Radio aufschreiben möchte. Sie wollen sie on air bringen.  Zum Glück ohne mich aber trotzdem ist das cool.  Es ist ein Sender der recht populär ist und von vielen gehört wird.  Es soll mir bei meiner Suche helfen.  Ich bin sehr gespannt und werde mir morgen etwas  Zeit dafür nehmen. Danach sind wir mit Taxis (gut,  dass es Sicherheitsgurte gibt)  zum Restaurant gefahren in dem das offizielle Begrüßungsessen stattfand. Das war ein relativ nobler Schuppen,  wenn die Fahrzeuge davor keine Deko waren.  Und der Typ der die Autos parkt nicht nur ehrenamtlich dort arbeitet.  Schon doof,  wenn dann einer der geladenen VIPs an den Tisch kommt,  den Soju einschenkt und laut 건배 GONBAE ruft.  In Korea ist es sehr unhöflich dann nicht zu trinken.  Das hat er einige Male gemacht und unser Däne hat dann direkt noch ein lustiges Trinkspiel angebracht,…uffz. Soju und ich werden keine Freunde. Ein anderer geladener Gast war der Leiter de Koroot eines Gästehauses nur für Adoptierte,  das ebenfalls hilfreich bei der Familiensuche ist.   Er hat noch eine kurze Ansprache gehalten, die nicht nur mir die Tränen in die Augen getrieben hat.  Er sprach davon  dass er daran arbeitet,  dass Adoption nie mehr  so selbstverständlich werden dürfe und dass er hoffe,  dass es in 20 Jahren diese Dinner nicht  mehr geben solle. Auch er überraschte mich damit, dass er Deutsch sprach.  Das war sehr lieb von ihm. Ich habe immer ein schlechtes Gewissen,  wenn sich alle so viel Mühe geben und ich klein Doofi nichtmal ordentlich Englisch kann.  Das Essen war natürlich entsprechend  gut.  Allerdings war es sehr unruhig.  Es gab wieder Korean Barbecue und die Dame die für uns zuständig war,  kam ständig und hat das Fleisch gedreht und geschnippelt und das war doch etwas störend.  Zu guter Letzt sind noch einige zum Feiern in einen Club gegangen.  Ich konnte unterwegs mein erstes  essen.  Eine Waffel wie ein Fisch geformt und mit einer süßen Bohnepaste gefüllt.  Die gibt es hier mit Eiscreme drauf und ich  liebe sie.  Tja,  das war es  von hier.  Mittlerweile ist es 1:17 und ich muss um 8:00h raus.  Also dann,  gute Nacht ihr Lieben,  habt einen schönen Abend.  DSC00218_1

 

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